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  • 日本大学ドイツ文学科

Zum Studium nach Deutschland?


Anregungen und Hinweise für Studierende im Bachelor-Studiengang an der Nihon-Universität

                     Von Thomas Schwarz


Sicher werden Sie manchmal überlegen, wie es in Ihrem Leben nach dem Abschluss Ihres vierjährigen Bachelor-Studiengangs im Fach Germanistik an der Nihon-Universität weitergehen soll. Eine Möglichkeit wäre, dass Sie Ihr Studium in Deutschland fortsetzen oder dass Sie Ihre Sprachkenntnisse benutzen, um etwas ganz Neues in Deutschland zu studieren.

Ich möchte Ihnen in diesem Blog zunächst einige Anregungen und persönliche Tipps für interessante Studiengänge in Deutschland geben. Natürlich möchten Sie auch gern wissen, was das Studium in Deutschland kostet. Auf diese Frage gehe ich im zweiten Teil meines Beitrags ein. Die gute Nachricht vorab: die staatlichen deutschen Universitäten verlangen in der Regel keine Studiengebühren. Dennoch ist Ihre Aufnahme an einer deutschen Universität mit Erwartungen an Sie verbunden, denen Sie gerecht werden sollten. Am Ende erkläre ich Ihnen, welche Stipendien es für Sie gibt, wenn Sie sich in besonderer Weise für ein Studium in Deutschland qualifizieren.


1. Interessante Studiengänge für Studierende der Germanistik in Deutschland


Wenn Sie sich für eine Arbeit als Übersetzerin oder Übersetzer interessieren, dann wäre unsere Partneruniversität Mainz eine ideale Option. Am Standort Germersheim können Sie sich in den Bachelor-Studiengang „Sprache, Kultur, Translation [https://www.studium.uni-mainz.de/bachelor-sprache-kultur-translation/]“ einschreiben. Sie müssen deutsche Sprachkenntnisse mindestens auf der Niveaustufe B2 mit einer Prüfung nachweisen. Diese Prüfung heißt „TestDaF“ [https://www.goethe.de/ins/jp/ja/sta/tok/prf/testdaf.html]. Sie können sie in Tokyo am Goethe-Institut ablegen. Nach dem Bachelor können Sie auch einen Master-Studiengang absolvieren. Wenn Sie zum Beispiel technische Interessen haben, dann empfehle ich Ihnen den Master für „Fachübersetzen“ [https://www.th-koeln.de/studium/fachuebersetzen-master_2847.php] an der Technischen Hochschule Köln.


Wenn Sie gern als Deutschlehrer oder Deutschlehrerin an einer Universität arbeiten möchten, dann wäre meine Anregung, einen Blick auf die Homepage für den „Internationalen Master Auslandsgermanistik [https://www.uni-jena.de/ma_deutsch_fremdsprache_deutsch_zweitsprache_internationaler_master_auslandsgermanistik]“ an der Universität Jena zu werfen. Das Programm ist auf zwei Jahre angelegt. Aber auch unsere Partneruniversität in Berlin, die Freie Universität, bietet einen anspruchsvollen Master-Studiengang für „Deutsch als Fremdsprache [https://www.geisteswissenschaften.fu-berlin.de/we04/daf/]“ an. Eine interessante Alternative wäre das Studium der „Interkulturellen Germanistik“ [https://www.uni-goettingen.de/de/49760.html] in Göttingen.


2. In Deutschland gibt es keine Studiengebühren, aber das Gastland hat hohe Erwartungen an Sie


Die Lebenshaltungskosten belaufen sich für Studierende in Deutschland auf etwa 10000 EURO im Jahr, großzügig geschätzt – das sind etwa 1300000 YEN. In Jena (750 EUR im Monat) ist das Leben etwas günstiger, in Mainz (850 EUR im Monat) etwas teurer. Anders als in Japan müssen Sie an deutschen Universitäten aber keine Studiengebühren bezahlen. Wenn Sie an einer deutschen Hochschule aufgenommen werden, dann ist die Ausbildung selbst für Sie also kostenlos, sie wird von den deutschen Steuerzahlern finanziert. Das heißt aber auch, dass Studierende in Deutschland nicht wie zahlende Kunden auftreten können, denen der Studienabschluss so gut wie garantiert ist. Lehrkräfte an deutschen Hochschulen erwarten, dass Sie in den Lehrveranstaltungen aktiv mitarbeiten, Hausaufgaben selbständig erledigen und Seminararbeiten pünktlich abgeben. Wenn Sie verlangte Prüfungsleistungen nicht erbringen, dann ist es nicht selbstverständlich, dass Sie eine zweite Chance bekommen. Unabhängig davon dürfen Sie jedoch erwarten, dass die Lehrkräfte ein Problembewusstsein für die Schwierigkeiten haben, die Ihre Studierenden aus dem Ausland mit dem Leistungsdruck an der deutschen Hochschule haben, und flexibel auf Sie eingehen können.


Dass deutsche Universitäten keine Studiengebühren erheben, ist ein Zeichen interkultureller Gastfreundschaft. Das geht mit der Erwartung einher, dass auch Sie selbst lernen, kosmopolitisch zu denken. Eines Tages sollen Sie die Gastfreundschaft, die Ihnen in Deutschland gewährt worden ist, an andere Menschen aus fremden Kulturen weitergeben. Sie sollen ihnen in der Not beistehen und sie vor Diskriminierung in der Fremde schützen. Das sind hohe Erwartungen, denen nicht alle Studierenden gewachsen sind, die nach Deutschland kommen. Manche wollen die Situation, dass es in Deutschland eine hochwertige Ausbildung gibt, die im Vergleich mit den Kosten für ein Studium an angelsächsischen Universitäten relativ günstig ist, einfach nur ausnutzen. Das Gastland nimmt das in Kauf, denn in der Regel geht die Rechnung auf. Wer in Deutschland studiert hat, kehrt meist mit guten Erinnerungen zurück, und mit der Bereitschaft, sich für interkulturelle Freundschaft und Völkerverständigung einzusetzen.


3. Stipendien des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD)


Wenn Sie ausprobieren möchten, ob ein Studienaufenthalt für Sie in Deutschland in Frage käme, dann besuchen Sie doch bereits während des Bachelor-Studiums einen Hochschulsommerkurs. Ein solcher Sprachkurs an einer deutschen Universität dauert etwa einen Monat und hilft Ihnen, Ihre Deutschkenntnisse entscheidend zu verbessern. Bewerben Sie sich beim Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) in Tokyo auf ein Stipendium [https://www.daad.jp/ja/find-funding/scholarship-database/?type=a&origin=31&subjectgroup=0&q=0&status=1&page=0&onlydaad=0&language=en&id=0&pg=1&detail_to_show=50035295]. Der DAAD zahlt Ihnen einen Zuschuss von etwa 1700 EUR (220000 YEN) für die Teilnahme an einem solchen Kurs.

Der DAAD bietet aber auch Stipendien [https://www.daad.jp/de/foerderung-finden/stipendiendatenbank/?type=a&origin=31&subjectgroup=0&q=0&status=0&page=0&onlydaad=&language=de&id=0&pg=1&detail_to_show=50026200] für Master-Studiengänge an. Das Stipendium beträgt 861 EURO im Monat (112277 YEN). Darüber hinaus unterstützt Sie der DAAD bei der Versicherung (Kranken-, Unfall- und Haftpflichtversicherung). Einmalig erhalten Sie eine Studienbeihilfe und einen Zuschuss zu den Reisekosten in Höhe von etwa 130000 YEN. Auch bei der Vorbereitung auf Ihren Aufenthalt hilft Ihnen der DAAD mit der Übernahme der Kursgebühren für einen Online-Sprachkurs vor der Ausreise und mit einem Zuschuss zu einem studienbegleitenden Sprachkurs Ihrer Wahl. Schließlich erstattet der DAAD seinen Stipendiaten auch die Gebühren für die TestDaF-Prüfung.

Ein solches Stipendium ist eine Auszeichnung. Um es zu bekommen, genügt es nicht, einfach nur gute Noten zu haben. Der entscheidende Pluspunkt bei einer Bewerbung könnte sein, dass Sie sich schon während Ihres Bachelor-Studiums außerhalb des Unterrichts in Projekten für Ziele engagiert haben, die auch der DAAD verfolgt. Denken Sie daran, dass Sie für die Bewerbung ein Gutachten benötigen. Hier wird auch gefragt, wodurch Sie sich in besonderer Weise auszeichnen. Wenn Sie überzeugend nachweisen können, dass Sie sich für die Förderung freundschaftlicher japanisch-deutscher Beziehungen eingesetzt haben, beispielsweise bei der Betreuung deutscher Austauschstudierender an der Nihon-Universität, dann haben Sie bei der Bewerbung auf ein Stipendium eine gute Chance!



Wenn Sie sich informieren möchten, welche Studiengänge es in Deutschland gibt, dann können Sie die Suchmaschine des sogenannten „Hochschulkompass“ [https://www.hochschulkompass.de/home.html] verwenden. In Tokyo steht Ihnen die Studienberatung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) online zur Verfügung. Bitte formulieren Sie Ihre Fragen zum Studium in Deutschland in einer E-Mail [daad-tokyo@daadjp.com]. Selbstverständlich können Sie in Ihrer E-Mail auch um ein persönliches Gespräch online bitten. Der DAAD wird sich dann mit einem Terminvorschlag an Sie wenden.


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オリンピックをめぐる回想

旬の話題にかこつけ,私的な思い出話を。 「希和子」さん,「五律」さんという名前の知人がいる。二人とも1960年生まれ。ご本人によると同年のローマ・オリンピックにちなんだ命名だという。戦後も15年を経過し政治・経済は安定に向かうなか,4年後への期待も膨らみ,さらにははるか21世紀につづく明るい未来へのひたすら楽天的な希望が広く抱かれる,そんな時代だった。 1964年の東京オリンピックはまさにそうした

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